Olla Potrida

Diese Suppe, deren spanischer Name soviel wie "fauliger" oder "fauler Topf" bedeutet, ist ein Eintopf, der eine Art gedrängter Wochenübersicht zu liefern scheint. Jedenfalls ist er bestens geeignet, alle Fleisch- und Gemüsereste der Woche aufzunehmen. Man

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Zutaten

2,5 l Rinderbrühe
150 g Kichererbsen
370 g Rinderbrust
150 g Lammschulter
1 Schweinshaxe
0,5 Brathähnchen
100 g durchwachsener Speck
120 g roher Schinken
1 Zwiebel
Salz, schwarzer Pfeffer
0,5 Bd Petersilie
0,5 Bd Schnittlauch
1 Knoblauchzehe
80 g Mohren
1 Lauch
80 g Weiskohl
1 Milchbrötchen
Gartenkräuter nach Saison, zB Salbei, frischer Koriander, Kerbel, Sauerampfer

Zubereitung

Den durchwachsenen Speck würfeln. Zwiebel, Möhren, Lauch und Weißkohl putzen und kleinschneiden. Schnittlauch, Petersilie und die Gartenkräuter (jeweils separat) hacken, die Knoblauchzehe schälen; das halbe Hähnchen portionieren. Die Brühe erhitzen. Das Brötchen in etwas Brühe einweichen. Zunächst die Rinderbrust mit Pfeffer und Salz einreiben, im ausgelassenen Speck anbraten, dann herausnehmen, warm stellen; mit der Lammschulter, der Schweinshaxe und den Hähnchenteilen ebenso verfahren. Zum Schluß Kichererbsen, Zwiebel, Möhren, Lauch und Weißkohl kurz andünsten, die Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse drücken und hinzufügen. Die Fleischstücke (bis auf die Hähnchenteile) wieder in den Topf geben, mit der Brühe ablöschen und zum Kochen bringen. Das Brötchen fein zerpflücken und zusammen mit den gehackten Gartenkräutern hineingeben. Die Suppe bei niedriger Hitze 1½ Stunden kochen lassen; nach ~1 Stunde die Hähnchenteile und den gewürfelten Schinken hinzufügen. Rinderbrust, Lammschulter und Schweinshaxe herausnehmen, gegebenenfalls vom Knochen lösen und fein würfeln. Den übrigen Eintopf in eine große Suppenterrine füllen, das Fleisch wieder in die Brühe geben, mit Schnittlauch und Petersilie bestreuen und auftragen.

Hier das Originalrezept:

Nimm eine weite, verzinnte Fischkasserolle, bereite Kräuter und Fleisch schön nacheinander und stückweise vor, gebratenes oder gekochtes, wie zuvor beschrieben, daß man Gebratenes und Gekochtes miteinander vermengt. Grüne Kräuter kleingehackt, geriebenes Brot, Parmesankäse, kleingeschnittener Knoblauch und das bemehlte Gewürz werden durcheinander gemengt, (aber so,) daß es nicht verklumpt. Wenn alles zubereitet ist, nimm die Rinder-, Hühner- und Kapaunenbrühe, die nicht zu stark gesalzen ist, und seihe sie durch ein Tuch darüber. Tu auch eine Mehlschwitze darüber, setzt es auf Kohlen, nicht auf ein brennendes Feuer, damit es nicht anbrennt. Und paß auf, daß du es nicht verkochen läßt, damit du jedes Stück extra in einem Teller anrichten kannst. Und eine solche Speise kannst du auf zehn oder zwölf Tellern anrichten oder auf einem einzigen. Und ein Koch muß sehr geschickt sein, um alles (rechtzeitig) zusammenzubringen. Wer es anrichten will, muß zwei oder drei Tage zuvor anfangen, damit er alles zusammenbringt und sauber zurichtet, daß es wohlschmeckend und nicht versalzen wird. Darum nennt man es Olla Potrida, weil vieles hineinkommt, und es ist gut für König und Kaiser, für Fürsten und Herren.

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Rowenna