Zubereitung
Weissbrot toasten, Tatar mit Eigelb und Zwiebel mischen, mit Pfeffer, Salz und Worcestersauce würzen.
Auf jede Toastscheibe gut 1 cm dick angemachtes Hackfleisch streichen, darauf Kaviar und je eine entbartete Auster geben, so dass der Eindruck eines Auges (mit Augenbraue) entsteht.
Als Vorspeise zu einem festlichen Frühstück reichen.
* Infos Pauline Lucca, 1842 in Wien geboren, feierte vor hundert Jahren als Opernsängerin Triumphe an der königlichen Hofoper in Berlin - wo Giacomo Meyerbeer ihr Lehrer war - und an den grossen Opernhäusern der Welt, so in Wien, London, St. Petersburg und in Amerika. Ihre künstlerischen Erfolge - so ein zeitgenössischer Kritiker - verdankt Frau Lucca nicht so sehr ihrer Stimme oder Gesangstechnik als vielmehr der Originalität und dem fesselnden Reiz ihrer Gesamterscheinung, Eigenschaften, die manchen ihrer Darstellungen typischen Wert verliehen. Es muss sich also um eine faszinierende Frau gehandelt haben, die nicht nur Gold in der Kehle, sondern auch einen besonderen Strahlenglanz in den Augen besass. Sonst hätte der Küchenchef des Berliner Restaurants Kempinski nicht ausgerechnet 'Lucca-Augen' komponiert. In Berlin kennt man übrigens noch eine zweite Spezialität mit gleichem Namen. Dabei handelt es sich um eine Art Windbeutel mit karameliertem Zucker überzogen und mit Vanillecreme oder süsser Schlagsahne gefüllt.
Erfasser: Ulli
Datum: 05.04.1995
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