Zubereitung
Irgendwie war mir der Birnen - Obatzter von Sibylle wohl nicht gegönnt. Ich hatte keinen Camembert im Haus und wollte diesen durch einen Blauschimmel-Weichkäse ersetzen. Eigentlich kein Problem, aber dann wollte meine selbstgekaufte Birne einfach nicht weich werden (ich hatte extra Äpfel dazu gelegt...). Dazu kamen dann die Zweifel, ob die Lauchzwiebeln zum Blauschimmel passen. Wie wär's denn ersatzweise mit gehackten Walnüssen? Die hatte ich gerade frisch gesammelt.
Inzwischen war der Blauschimmel schon seeehr reif und die Birne noch immer hart, zumindest von aussen - grins - und so habe ich mich entschlossen, der Warterei ein Ende zu machen.
Also halbiere ich erst einmal die widerspenstige Birne und dabei läuft mir auch schon der Saft entgegen. Und dann kam mir auch noch die blödsinnige Idee, die Birne auszuhölen, damit ich anschließend den Birnen-Obatzter darin servieren kann. Geht übrigens super mit einem Grapefruitmesser!
Während ich den Blauschimmel und den Frischkäse mit der Birnenfragmenten vermischt habe, die gehackten Walnüsse und reichlich Chilipulver untergemengt habe, wurde mir mulmig – das wurde immer *flüssiger*!
Na gut, dachte ich, tausche ich die Sahne halt gegen Schmand aus, damit's nicht ganz so flüssig wird. Zum Glück habe ich keinen Williams-Brand im Haus, sonst hätte ich am Ende fragen müssen „Und woraus trinken wir den...?!“
Aber schmecken tut dieser entgleiste Versuch trotzdem, allerdings habe ich ihn zum Baguette *ausgelöffelt* … :lol:
Also werde ich beim nächsten Anlauf eine nicht zu reife Birne verwenden und vielleicht das Ganze mit einem schönen, festen Gorgonzola probieren. Ich bin sicher, dass es sich lohnt!
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