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Latwerge

Das ist eigentlich auch nur Pflaumenmus :-)

Schwierigkeit
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Bewertung
(*) (*) (*) (*) (*)
Auf der Grundlage von 4 Stimmen

Zutaten

3 kg Pflaumen, reif, entkernt
300 ml Wasser
150 g Gelierzucker 1:1
1 Msp Nelken, gemahlen
1 Zimtstange
2 cl Rum 40%

Zubereitung

Da die Pflaumen reif sind, habe ich rasch mein 2009 mühsam erarbeitetes Rezept ausgegraben :-)

Ich hatte von einer Runde mit Kimmi 5 kg Pflaumen mitgebracht - nööö, kein Mundraub … ich beobachte seit Jahren, dass da kein Mensch erntet und es wäre doch schade drum, oder?

Zunächst habe ich die Pflaumen in einzelnen Partien gewaschen, dann jeweils in einem großen Sieb abtropfen lassen, anschließend auf einem alten Frotteetuch ausgebreitet.

Und danach war ich dann auch schon wieder beim üblichen Chaos angekommen – grins – konnte das alte Familienrezept für mein erstes „Latwerge“ (hessisch: Ladwersch) vom letzten Jahr nicht finden :-( Also Rezepte suchen …

Ich habe 8 Rezepte kopiert und genau studiert - Resultat: Ratlosigkeit! Also schnell mal gegoogelt und bei Wikipedia auch einige brauchbare Anhaltspunkte gefunden.

Zum Entkernen und Zerkleinern habe ich den schlauen kleinen Helfer (Erbstück von meiner Mutter) benutzt. Da ich ja keine Pflaumenkuchen backe, hätte ich nicht gedacht, dass ich den jemals brauchen würde!

Irgendwann hatte ich dann endlich 3 kg Pflaumen fertig entsteint. Der uralte Bräter stand schon bereit. In einigen Rezepten für die Zubereitung im Backofen wurde die tiefe Fettpfanne empfohlen. Das hat mich - bei vergleichbaren Mengen - sehr gewundert. Die Pflaumen kommen jetzt - zusammen mit 300 ml Wasser - in den Bräter.

Hätte ich doch bloß nicht vorher schnell noch den Rasen gemäht … jetzt zeigte die Uhr 21:30 an und die Pflaumen brauchen – bei 175-180° Umluft – mindestens 3 – 4 Stunden!!! Im Kühlschrank keinen Platz für diese Menge, Gärfliegen auf der Lauer, also blieb nur eine Möglichkeit, ab in den Ofen damit, den habe ich mutig auf 100° eingestellt. Wenn das man gut geht …

Um 5:30 hat es mich dann aus dem Bett getrieben und wie man auf dem Foto sieht, ist alles gut gegangen! Als erstes habe ich mal den Ofen auf 180° gestellt, die Zimtstange zu den Pflaumen gegeben und inzwischen die restlichen Zutaten und die Gläser (optimistisch gleich 5 Stück ...) vorbereitet.

Nach 2 Stunden war ich mit dem Ergebnis endlich zufrieden. Bei Wikipedia waren 10% Zucker (also 300 g) angegeben, das schien mir in der Relation zur verbliebenen Masse einfach zu viel, also habe ich nur die Hälfte verwendet – zum Glück! Noch eine Messespitze gemahlene Nelken dazu und - wichtig … die Zimtstange entfernen!

Jetzt den Zauberstab raus , einmal alles kräftig durchmatschen und (ich muss an meine Enkelinnen denken!) bevor der Rum dazu kommt rasch ein Gläschen für die Kids abfüllen – dann darf der Rum rein, noch mal gut durchrühren und dann aber ganz fix ab damit in die Gläser und die machen dann noch den üblichen Kopfstand und das war's dann:-)

Nicht ganz - da war noch ein unscheinbarer Rest im Bräter und der ist auf meinem Frühstückstoast gelandet :-)

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Gelina