Nonnenfürzle (mittelalterlich)

Suppeneinlage (siehe Hintergrund)

Schwierigkeit
difficulty_2
Bewertung
(*) (*) (*) (*) ( )
Auf der Grundlage von 4 Stimmen

Zutaten

2 Eier
1 Eigelb
150 g Mehl
Salz
100 g Schmalz zum Ausbacken

Zubereitung

Zubereitung:

Aus Eiern, Eigelb, Mehl und Salz einen festen Teig herstellen, etwa 1/2 Finger dick ausrollen und in feine Würfel schneiden.

Das Schmalz in einem Topf erhitzen die Würfel darin ausbacken und hernach als Suppeneinlage verwenden.

Man kann die Würfel auch gleich in der Brühe garen, für die man sie haben will; das dauert etwa 5-10 Minuten. Fertig!

Hintergrund:

Unter dem beziehungsreichen Namen Nonnenfürzle sind eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Rezepte überliefert. Das Mondseer Kochbuch aus der Mitte des 15 Jahrhunderts beschreibt eine Suppeneinlage, die entfernt an Backerbsen erinnert, doch sind die Nonnenfürzle nicht aus Brandteig sondern aus einem Eierteig hergestellt:

Gebackene Bohnen oder Nonnenfurz in Tunke: Für ein "Gemüse" roll einen Eierteig mit einer Kuchenrolle etwa einen halben Finger dick aus und schneide ihn in Würfel wie Bohnen. Wirf diesen Teig in heißes Schmalz, er ist schnell gebacken. Gieß das Schmalz ab und laß die (ausgebackenen Würfel) trocknen. Und gib sie in eine Tunke oder sonst eine Sauce, und laß die Weinsauce aufkochen bevor du die Bohnen hineingibst. Bewahr es vor dem Naschen; so kannst du es lange Zeit aufbewahren.

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Goettin