Zubereitung
Ursprünglich eine tropische Wildpflanze in den Anden Perus und Ekuadors, wurde die Tomate (auch Liebesapfel, Paradiesapfel, Paradeiser oder Goldapfel genannt) von den mexikanischen Azteken als tumatie oder tomatie angebaut. Als Kolumbus sie 1498 von seiner zweiten Reise in die Neue Weit mitbrachte, galt sie in Europa ausschliesslich als Zierpflanze, deren Früchte man für giftig hielt, sie als Verursacher von Liebeswahn verdächtigte. Nach Deutschland kam die Tomate erst 1890, im Ersten Weltkrieg wurde ihre Bedeutung als Volksnahrungsmittel erkannt. Heute ist die leuchtende Frucht eines der wichtigsten Gemüse in aller Weit - aromatisch, saftig, vitaminreich und extrem kalorienarm. Sie ist ganzjährig im Handel verfügbar.
Tomatenarten
Runde, hochrunde sind die am meisten verkauften. Fruchtgrösse (Durchmesser) zwischen 40 und 75 mm, Gewicht 50 bis 100 g. Beide hängen vor allem von der Zahl der Fruchtkammern ab (2 bis 10), in denen gelbliche Samen in eine gallertartige Masse eingebettet sind. Das Fruchtfleisch enthält reichlich Fruchtsäure, schmeckt angenehm.
Fleisch- oder gerippte Tomaten wiegen 100 bis 250 g, mitunter wesentlich mehr. Am Konsum sind sie mit 20 % beteiligt - Tendenz steigend. Die Früchte sind unregelmässig gerippt, haben dickere Fleischwände, einen hohen Fleischanteil, mehr Fruchtkammern mit nur wenigen Samenkörnern. Sie sind süsser und wohlschmeckender als die runden, lassen sich auch besser schneiden.
Kirschtomaten (auch Cherry-, Cocktail- oder Partytomaten genannt) kommen der Urform der Tomaten in der Grösse am nächsten (15 bis 25 mm O). Die kirschgrossen, neuerdings auch orangefarbenen Früchte werden hauptsächlich in südlichen Ländern angebaut. Sie sind süss, schmecken roh köstlich, eignen sich gut zum Garnieren.
Flaschen- oder Birnentomaten sind länglich. In der Schweiz als Peretti-, in Italien als Roma- und San-Marzano-Typen. Es handelt sich um leuchtendrote, dickfleischige, kernarme Früchte von Buschpflanzen, die im Sonnenklima reifen. Süsse und konzentriertes Aroma reizen zum Rohverzehr, auch für Salate sind sie bestens geeignet. Sie lassen sich gut schälen, werden gern zum Einmachen genommen.
* Quelle: Winke & Rezepte 9 / 94 der Hamburgischen Electricitätswerke AG
Erfasser: Lothar
Datum: 22.02.1995
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