Marios Schweinsbraten nach bayerischer Art

Marios Schweinsbraten nach bayerischer Art

Dauer
3 Stunden Zubereitungszeit
Kosten
estimatedCost_2
Schwierigkeit
difficulty_3
Nährwertangaben (4 )
950 Kalorien
Bewertung
(*) (*) (*) (*) ( )
Auf der Grundlage von 2 Stimmen

Zutaten

0,3 l Dunkelbier zum ablöschen
1 ( Stamperl) Enzianschnaps oder
Kartoffelmehl zum andicken der Soße
1 Ts Mineralwasser
frischer Beifuß, ansonsten getrockneter
1 Stk mittlere Zwiebel
1 Knoblauch nach Geschmack
Pfeffer nach Geschmack
Salz nach Geschmack
1 kg Schweinefleisch, Halsgrat oder Schulter

Zubereitung

Das Schweinefleisch wird gewaschen, abgetrocknet, mit Salz, Pfeffer und gepresstem Knoblauch eingerieben.


In einen Bräter gibt man eine zerkleinerte Zwiebel und einige Zweiglein Beifuss, legt das Fleisch hinein und gießt 1 Tasse warmes Mineralwasser dazu.


Dann kommt der Bräter in das auf 230° - 250 ° vorgeheizte Rohr.


Wenn das Wasser verdampft ist und sich am Boden des Bräters ein brauner Bratensatz gebildet hat, wird das erste Mal mit heißem Wasser nachgegossen.


Den Braten einmal wenden und hin und wieder mit Dunkelbier / Mineralwasser begießen.


Kurz vor Ende der Bratzeit ein Stamperl Enzian (Doppelkorn tuts auch, aber ist dann Nicht Original)


Nach ca. 100 bis 120 Minuten ist der Braten fertig.


Nach Belieben kann die Sauce losgekocht und mit etwas Kartoffelmehl angedickt werden.


Tipp:

Dazu isst man Kartoffelknödel und Sauerkraut.


Wie ich das erste Mal in Bayern war, rasteten wir in einem unscheinbaren Gasthof bei Penzing Kreis Landsberg. Und das kam so:

Wir fuhren langsam durch das Dorf, weil ein Traktor vor uns fuhr. Bei der Kirche angekommen, überwältigte uns ein Duft der nach Braten und Sosse, Knödeln und Suppe, Bier und Ripperl roch. Kurzentschlossen wendeten wir und steuerten den Gasthof an, aus dem dieser Duft kam.

Zwei ältere Damen begrüssten uns und gaben uns eine Speisekarte, die nur eine einzige Seite hatte. Das Lokal war leer, der Gasthof über 400 Jahre alt und Napoleon war in einem seiner vielen Eroberungskriege hier abgestiegen, ich glaube er war da Richtung Österreich gezogen.

Die alten Damen berichteten uns, das "Nappi" über 3 Tage bei Ihren Vorfahren genächtigt hätte. Dabei hat er nebenbei ein Gesetz erlassen, das die Bayern verpflichtete, an den Landstrassen Obstbäume zu pflanzen, um seine Truppen mit Naturalien zu versorgen!

Er war hier drei Tage geblieben, weils hier angeblich den besten Schweinsbraten der gesamten Region gegeben hatte - mit Kraut und Knödeln.

Wir stiegen nicht ab, aßen und staunten - so einen Braten mit Zutaten habe ich dann nie mehr gegessen, ein Traum von Raffinesse und Einfachheit.

 

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