Zubereitung
Zum Thema Giersch hat mir mal jemand geschrieben „Wenn du deine Feinde nicht besiegen kannst, dann iss sie auf“und dieser Spruch fiel mir wieder ein, als ich schon erneut jede Menge Löwenzahn im Garten entdeckte und dabei hatte ich zwei Tage zuvor erst eine Runde Löwenjagd hinter mir … :-(
Ich hatte davon gehört, dass Löwenzahn-Honig aus den Blüten zubereitet wird, also hab ich mal gegoogelt und ich habe da eine nette Anleitung gefunden.
Der Löwenzahn-Honig wird als wohlschmeckender Honigersatz gepriesen, der zudem noch den Stoffwechsel anregen soll. Dagegen steht allerdings, dass der Löwenzahnhonig viel Zucker enthält, also nicht so wirklich gesund ist – na was denn nun? Ich werd's herausfinden ...
Anweisungsgemäß habe ich gut drei Handvoll Löwenzahnblüten gesammelt und sie in einen Topf gepackt und mit 1 Liter Wasser aufgegossen, Deckel drauf – erstmal fertig, denn das soll jetzt 2 Stunden ziehen.
Mein erster Gedanke war „prima, dann kommt endlich der Gelierzucher 1:1 weg“ - das war ein Notkauf – aber zum Glück ist mir rechtzeitig klar geworden, dass ich ja keinen Löwenzahn-Gelee kochen will , also habe ich dann doch normalen Zucker genommen!
Nach gut zwei Stunden wird es Zeit, das Wasser mit den Löwenzahnblüten zu erhitzen, also Wasser zum Kochen zu bringen und danach muss das Ganze wieder abkühlen und über Nacht ziehen. Ich hoffe, das klappt bei euch auch ohne Foto …
Am Morgen habe ich die Löwenzahnblüten ordnungsgemäß abgefiltet Jetzt sollte ich ein Kilo Zucker dazugeben, aber mir erschien dass dann doch zu heftig, also habe ich nur rund 800 g genommen. Dann noch Saft (TK) und geriebene Schale (Dr. Oetker Finesse) in der Größenordnung einer halben Zitrone dazu.
Danach wird die Mischung unter Rühren zum Kochen gebracht - sie sollte kurz aufkochen und anschliessend auf kleiner Flamme leise köcheln.
Anschließend die Flüssigkeit so lange einkochen, bis sie Fäden zieht. Das kann durchaus ein paar Stunden dauern, hieß es – ja, hat es, aber ich habe vergeblich darauf gewartet, dass „es Fäden zieht“ und daher habe ich nach ca. 4 Stunden einfach einmal eine kleine Menge auf einem kalten Teller auskühlen lassen, um die Konsistenz im kalten Zustand zu testen. Eigentlich sollte danach der Löwenzahnhonig so werden wie flüssiger Waldhonig - wie flüssig ist Waldhonig?
Besonders niedlich fand ich den Hinweis: „Wenn der Löwenzahnhonig die nötige Konsistenz erreicht hat, füll ihn in Gläser ab. Verschliess die Gläser und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.“ Bei mir hat das knapp EIN Glas gegeben! Wahrschenlich habe ich zu lange auf die „Fäden“ gewartet...
Ich habe eben den Geschmack getestet und weiss nicht so recht wie ich den beschreiben soll – es geht – auch farblich - ein ganz klein wenig in Richtung Rübenkraut – und ist lecker! Also werde ich wieder sammeln gehen!
Fortsetzung ...
Diesmal habe ich alles gepflückt, was inzwischen wieder geblüht hat und dann einfach soviel Wasser dazugegeben, dass die Blüten bedeckt waren.
Abgesiebt und gefiltert hat das 800 ml ergeben, die ich diesmal mit nur 400 g Zucker aufgekocht habe.
Dazu ein Tipp: wenn das Ganze dann leise vor sich hinblubbert, ist ein Spritzschutz von Vorteil …
Das Glastellerchen steht im Kühli bereit. Nach 2 Stunden – Test noch negativ. Eine halbe Stunde später habe ich meine „halbe Zitrone“ hinzugefügt und nach knapp 3 Stunden habe ich ein Oliven- und ein Kapernglas abfüllen können. Der Geschmack ist „blumiger“ und diesmal gefällt mir auch die Farbe wesentlich besser!
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