Zubereitung
Mehl, Ei, Wasser, Öl und Salz zu einem glatten Nudelteig verkneten, 20 Minuten rasten, dünn zu einem langen Rechteck ausrollen.
Zwiebel in Butter hell rösten.
Semmelwürfel und Topfen mit Milch begießen, leicht vermengen, Zwiebel dazu.
Erdäpfel passieren, mit Gewürzen und Kräutern zur Topfenmasse, durchrühren.
Circa 40g schwere Kugeln formen (= 6-8 Stück). In ausreichendem Abstand nebeneinander auf den Teig legen, an den Rändern mit verschlagenem Ei bestreichen. Teig darüberklappen, fest anpressen.
Jetzt 6-8 Halbkreise ausschneiden, Ränder andrücken und wellenartig abdichten (krendeln).
In siedendem Wasser kochen, herausheben, abtropfen und mit brauner Butter begießen oder mit Bröseln bestreuen.
Beilage: Blattsalate
Zu den Männern:
"Å Dirnd`l, dås nit krendeln kån, kriegt kan Månn.", heißt es auf gut kärtnerisch. Wobei man unter Krendeln die Kunst versteht, eine Kasnudel so zu verschließen, daß sie nicht nur dichthält, sondern auch ein kleines ornamentales Kunstwerk darstellt.
die Kasnudeln scheinen in Kärnten jedoch nicht nur, was Ornamentik betrifft, ein veritabeler Indikator für die zwischengeschlechtlichen Beziehungen zu sein.
"Der Bua, der sei Dirndel beim Tanzen net halst, is grod wie die Bäuerin, dö die Nudel net schmalzt", lautet eine alte Kärtner Volksweisheit. Und wenn sich die erotischen Bande´zwischen Bauer und Bäuerin später einmal etwas abgekühlt haben, so bleibt den Männern immer noch die Hitze der Kasnudeln, wenn die Bäuerin über den Hof ruft: "Kemt's lei bald, kemt's lei bald, de Nudl wern kalt, de Nudl wern kalt!"
Foto von www.kaerntnernudel.com
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