Zubereitung
ZUBEREITUNG DES REINDLINGS:
Das Mehl in eine grössere Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung eindrücken, Germ zerbröckeln, hinzugeben und mit etwas Milch sowie Zucker verrühren.
Dieses Dampfl zugedeckt an einem warmen Ort ca. 20 - 30 Min. gehen lassen.
Die restliche Milch, den restlichen Zucker, Vanillezucker, Salz, Eier und weiche Butter hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten, der sich gut vom Schüsselrand lösen sollte. Hierzu am besten die Küchenmaschine oder den Elektroquirl einsetzen.
Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 2 cm dick ausrollen und mit einem trockenen Küchentuch abdecken.
Für die Fülle die Butter zerlassen und die Teigoberfläche damit bestreichen. Zucker mit Zimt mischen und darüberstreuen. Die Weinbeeren waschen, mit Küchenpapier trockentupfen und gleichmässig auf dem Teig verteilen.
Nun den Teig fest einrollen und in eine gut gefettete Reine (emaillierte Bratform) oder besser in eine gefettete Gugelhupfform geben.
Nochmals 15 - 20 Min. gehen lassen, dann im vorgeheizten Backrohr bei 170 -180 GradC in 50 - 60 Min. backen.
In der Form ausdampfen lassen, rundum lockern, dann stürzen.
Allgemeines zum Reindling:
Der Kärntner Reindling ist heute ein beliebtes Frühstücks- und Jausengebäck, zu dem man gerne einen kräftigen Milchkaffee trinkt. Der Name Reindling (oftmals auch Reinling genannt) stammt wohl von der Backform, dem Reindl (Reine) ab, einer eher flachen Form. in der das Gebäck traditionell abgebacken wird.
Früher wurde er zu allen Festtagen im Jahreslauf serviert. Auch kennt man ihn in Kärnten vielerorts als Hochzeitsreindling.
Er wird mit bunten Bändern geschmückt, mit Nüssen und gedörrten Zwetschken oder Kletzen (= Birnen) umlegt und auf einem grossen Teller aufgetragen.
* Quelle: Rosa Walder, Kärntner Spezialitäten, Innsbruck -Rum, 1993 ** Gepostet von Rüdiger, Kutsch@KR2, 21.07.94 textlich angepasst (Rene)
Erfasser: Rene
Datum: 18.08.1994
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