Zubereitung
Eintöpfe gehören zu den beliebtesten Gerichten, weil sie einfach zu kochen sind und die verschiedenen Zutaten - gleichzeitig in einem Topf gegart - einen besonders aromatischen Geschmack abgeben.
Grundlage für Eintopf können sein: Kohl und anderes Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Graupen, Reis, Geräuchertes, Rind-, Schweine-, Kalb- und Hammelfleisch, Wild, Geflügel und Fisch. Hackfleisch und Würstchen werden oft als Einlage reingegeben.
Obwohl Eintöpfe problemlos zu kochen sind, verlangen sie doch eine gewisse Sorgfalt bei der Zubereitung. Zuerst kommt meistens die Flüssigkeit und dann die Zutat mit der längsten Garzeit in den Topf. Also fast immer Fleisch. Je nach Länge der Garzeit folgen die anderen Zutaten. Bei Hülsenfruchteintöpfen kommen zuerst die Hülsenfrüchte an die Reihe, da sie eine sehr lange Garzeit haben. Für alle Eintöpfe gilt, dass sie zugedeckt bei schwacher Hitze garen, damit sie nicht verkochen. Man sollte sie auch nicht zu stark würzen, damit der Eigengeschmack nicht überdeckt wird.
Viele Eintöpfe kann man im Tontopf oder in feuerfesten Formen zubereiten. Man stellt sie zugedeckt in den Ofen. Tontöpfe in den kalten, andere in den vorgeheizten. Besonders ideal für Hülsenfrucht- und Kohlgerichte: das Kochen im Schnellkochtopf. Es verkürzt die Garzeiten um ein Drittel, erhält weitgehend Vitamine und Mineralstoffe und intensiviert das Aroma. Es ist arbeits- und zeitsparend, wenn man für Eintöpfe tiefgekühltes Gemüse, Gemüsekonserven oder Schnellkoch-Hülsenfrüchte verwendet.
Am Tage vorher zubereitete Eintöpfe sind nach dem Aufwärmen besonders lecker.
Durchschnittsbedarf:
Bei gebundenen Eintöpfen kann man aufgrund der verschiedenen Zutaten keine Mengenangaben machen. Bei suppigen Eintopfgerichten rechnet man 1/2 l pro Person.
Einfrieren:
Eintopfgerichte eignen sich vorzüglich zum Einfrieren. Es ist daher rationell, beim Kochen von Eintöpfen grössere Mengen zuzubereiten. Feste Eintöpfe werden in Folienbeutel verpackt, flüssige Gerichte in Gefrierdosen. Eintöpfe mit fettem Fleisch zwei Monate, Gerichte mit magerem Fleisch drei Monate lagern.
Zum Auftauen: Gericht in einen Topf mit wenig Wasser geben und zugedeckt bei schwacher Hitze erwärmen. Noch mal abschmecken.
** From: powerplay@joker.zer.sub.org Date: Tü, 10 May 1994 19:00:00 +0000 Newsgroups: zer.t-netz.essen
Erfasser: Powerplay
Datum: 29.06.1994
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