Guglhupf-Originalrezet 1694 Guglhupf-Originalrezet 1694 Guglhupf-Originalrezet 1694 Guglhupf-Originalrezet 1694 Guglhupf-Originalrezet 1694 Guglhupf-Originalrezet 1694

Guglhupf-Originalrezet 1694

Die "Urfassung" unseres heutigen Guglhupfes - sie geht auf die frühen österlichen Gebildbrote zurück - ist ganz interessant, dieser Guglhupf schmeckt ein bißchen anders, dafür aber besser.Und macht mehr Arbeit.Aber es lohnt sich.

Dauer
eine Stunde Zubereitungszeit
Kosten
estimatedCost_1
Schwierigkeit
difficulty_2
Bewertung
(*) (*) (*) (*) (*)
Auf der Grundlage von 3 Stimmen

Zutaten

Puderzucker nach Bedarf
1 Pr Salz
Mehl nach Bedarf !!!
1 Hefe oder 1-2 Trockenbackhefe
Milch = Gewicht der Eier = 1 Teil !!!
(Butter-)Schmalz = Gewicht der Eier = 1 Teil !!!
6 Eier = 1 Teil !!!

Zubereitung

Der ursprüngliche Rezeptname lautet: einen guten Goglhopfen zu backen.

So sieht auch die Zutatenliste und Vorgehensweise ein bisschen merkwürdig aus, aber es funktioniert, auch mit den Zugeständnissen an eine moderne Küche.

Herd auf 175° vorheizen.

Ich hab den "O-Ton" zwar halbwegs "eingeneudeutscht", es scheint mir aber wichtig, die gesamte Regieanweisung zu belassen, weil es dann in der Vorgehensweise einsichtiger wird.

Die Eier in eine Schüssel schlagen und kurz schaumig rühren ( zerklopfet die Eyer

wohl ), Nehmt soviel Milch als Eyer ( Das Gewicht der Eier muss dem Gewicht der Milch und der Menge des Schmalzes entsprechen! ) und auch so viel Schmalz. Das Schmalz muss man zergehen lassen (= handwarm ) und auch die Milch ein wenig warm machen (= handwarm).

Diese drey Stück , es muss eines soviel wie das andere seyn, schüttet nun ineinander, salzet es und gebet die Hefe hinein, jenachdem wieviel der Teig ist. ( Normalerweise reichen ein Würfel Hefe oder 1 Btl.Trockenbackhefe ) .Bei diesem Teig ist Trockenbackhefe übrigens sinnvoller, weil sie sich von Anfang an gleichmäßig verteilt.

Ich habe die Trockenhefe - wie immer bei "kritischen" Teigen - übrigens mit etwas Zucker und Vitamin-C-Pulver in der handwarmen Milch gehen lassen, bis sie Blasen geworfen hat ( siehe Foto ).Das erschien mir, trotz Originalrezept, doch sicherer. Erst danach bin ich wieder nach dem Originalrezept vorgegangen.

Nehmet nun Mehl, das feinste und reinste,das man haben kann, sonst wird der Teig schwer. ( Möglichst feines Weißmehl , ich für meinen Teil weiche hier auf Instantmehl aus, weil dann garantiert nichts passiert ).

Schüttet das Mehl hinein, soviel, dass ein dicker Eyertaig entstehe ( = langsam soviel Mehl einrühren, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt ( siehe Foto ). Die Mehlmenge hängt auch hier vom Gesamtgewicht der anderen Zutaten ab ).

Schlaget ihn eine Stunde lang, aber nur von einer Seyte her, sonst wird er nicht recht.

Ich habe übrigens schon mit dem Knethaken gearbeitet, dabei jedoch darauf geachtet, bei einer Richtung zu bleiben, d.h. ich habe nur im Uhrzeigersinn gerührt und dann noch eine Viertelstunde mit der Hand geschlagen.Dieser Teig wird nur locker, wenn konsequent Luft untergeschlagen wird.

Im Original ist kein Zucker angegeben, bei mir wurde noch ein Packung Puderzucker mit untergearbeitet und ein Vanillearoma, aber das ist Geschmackssache.

" Man darf den Taig aber nicht gehen lassen, wann der Taig ein Stund lang streng geklopfet oder gerühret ist, so soll er alsbald in den Ofen gesetzt und gar gebacken werden"

Eine Form oder Guglhupf-Form mit Butter (Schmalz) einreiben, Teig einfüllen und SOFORT in den Ofen auf mittlerer Schiene etwa 45 min backen ( Stäbchenprobe ).

Übrigens und nur so am Rand als kleine Information: Das Wort "Guglhupf" geht auf die mittelalterliche Kopfbedeckung "Gugel" zurück, eine Haubenähnliche Form, die je nach "Stand" unterschiedliche Zuschnitte haben konnte.

Wenn man nur eine Springform zur Verfügung hat, kann man aus Papier Muster ausschneiden, sie auf den fertigen Kuchen legen, alles mit Puderzucker überstreuen und die Papierstücke wieder abnehmen ( siehe Fotos ).Es ist die einfachste Form einer Dekoration.

Guten Appetit und viel Spaß bei dieser ursprünglichen Hefeteig-Verarbeitung!

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Sr.Elisabeth