Kerbel-Eierkuchen

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Zutaten

0,5 l Milch
250 g Weizenvollkornmehl
1 EL Butter
6 EL Kerbel, gehackt
2 Eier Salz
100 ml Wasser, +/- 50%
200 g Schmand, (ersatzweise je zur Hälfte saure Sahne und Mascarpone)
1 Spur ,Salz Pfeffer

Zubereitung

Wir sind ganz schön verwöhnt: Frische Kräuter gibt es inzwischen das ganze Jahr hindurch. Nur Kerbel macht sich rar. Er ist ein ausgesprochenes Frühlingskraut geblieben. Denn nur im Mai und im Juni, wenn er vom Freiland kommt, schmeckt er so richtig würzig und kerbel-typisch. Sein eigenwilliges, Ieicht anisähnliches Aroma macht selbst aus simplen Gerichten - wie unseren Eierkuchen - eine frühsommerliche Delikatesse.
Mehl und Milch verquirlen. Den Teig bis zu zwei Stunden stehenlassen, damit das Vollkornmehl ausreichend quellen kann. Eier, Salz und bei sehr zähflüssiger Konsistenz Wasser nach Bedarf hinzufügen.
Eine Teflonpfanne mit Fett auspinseln und bei schwacher Hitze insgesamt 2 dünne Eierkuchen pro Portion ausbacken. Die Eierkuchen in der Backröhre warm halten.
Den Schmand beziehungsweise die Saure-Sahne-Mascarpone-Mischung mit Salz, einem Hauch frisch gemahlenem Pfeffer und dem Kerbel mischen, auf die Eierkuchen streichen einroüen, etwas gehackten Kerbei darüberstreuen. Da die Eierkuchen schnell kalt werden, möglichst auf angewärmten Tellern servieren.
Dazu serviert man einen gemischten Blattsalat.
Eine Portion enthält: Eiweiss: 16 g, Fett: 30 g, Kohlenhydrate: 45 g, Ballaststoffe: 7 g, Kilojoule/Kilokalorien: 2300/550.
Küchentips
Kochen oder auch nur Erhitzen bekommt dem zarten Kerbelkraut nicht. Es wird bitter. Auch getrocknet oder eingefroren verliert Kerbel sein zartes, zwischen Fenchel und Petersilie angesiedeltes Aroma.
Frischer Kerbel verleiht allen sahnigen, milden Suppen einen unverwechselbaren Geschmack. Sehr lecker ist - auch als sättigende Hauptmahlzeit - eine cremige Kartoffelsuppe mit Kerbel. Oder auch eine pürierte Karottencreme mit Sahne und Kerbel.
Einige eingefleischte Kerbelfans unter den Profiköchen meinen, dass Kerbel nur als Solist zu geniessen sei. Doch in der französischen Küche ist das Kraut fester Bestandteil der fines herbes (feine Kräuter). Dazu zählen neben Kerbel vor allem Estragon, Petersilie und Schnittlauch. Mit fines herbes würzt man zarte Gemüse- und Fischgerichte und feine weisse Saucen.
Dieses Rezept wurde in Zusammenarbeit mit der Dge (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), Sektion Berlin, und nach deren ernahrungsphysiologischen Richtlinien erstellt.
Quelle: test 5/94
Erfasst und gepostet: Ulli Fetzer@2:246/1401.62 (6.05.94)
Erfasser:
Datum: 23.02.1995

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