Durchgeistigter Apfelkuchen

Zuerst legt man die Rosinen od. Sultaninen in den Rum ein. Das darf ruhig einen Tag vor dem Backen passieren(hicks!!!).

Dann fertigt man den Mürbeteig aus Mehl, Butter, 2 Eier, 100g Zucker und einer Prise Salz. Die Butter kann man in kleinen Flocken zugeben oder vorher verflüssigen. Ich benutz für den Teig gerne die Küchenmaschine, das geht schnell und gibt nicht soviel Saukram, Ansonsten ist Handarbeit angesagt bis der Teig schön geschmeidig ist.

Nun den Teig zu einer dicken Rolle formen und in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank damit. Länger schadet nix, kürzer ergibt Streuselkuchen.

Inzwischen die Zitrone auspressen und den Saft in eine große Schüssel geben. Die Äpfel waschen, schälen und vom Kerngehäuse befreien. Nun die Äpfel in Spalten schneiden, ich hab da so ein praktisches Gerät damit gehts in einer Rutsche. Die Apfelspalten zum Zitronensaft in die Schüssel geben und ordentlich durchheben. Das verhindert, dass die Äpfel oxidieren(braun werden) und gibt einen wunderbar zitronigen Geschmack nach dem Backen.

Kleiner Tipp, nehmt möglichst richtige deutsche Äpfel mit ordentlich Aroma.

Bloß nicht diese furchtbar kastrierten Granny Smith oder noch schlimmer Golden Delicious(sowas können auch nur Amy's gut finden, brrrr).

Die dürfen ruhig etwas säuerlich sein, am besten wäre natürlich Boskop. Die gibt es aber leider viel zu selten.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Nun den Teig aus dem Kühlschrank holen und etwa 1/3 für das Gitter obendrauf abteilen, die restlichen 2/3 in eine gut gefettete Springform geben und schön gleichmäßig verteilen. Am Rand etwa 2cm hochziehen. Backpapier für den Boden geht allerdings auch und macht es etwas leichter. Die Apfelspalten auf dem Teig verteilen und nun die besoffenen Rosinen oder Sultaninen über die Äpfel verteilen, den Rum einfach über die Äpfel träufeln- hmmmm, mir läuft der Sabber runter!!!-. Den restlichen Zucker mit einem Esslöffel über den Äpfeln verteilen.

Nun den restlichen Teig gleichmäßig ausrollen und mit dem Teig- oder Pizzaroller in Streifen teilen und diese im Rautenmuster auf das Prachtstück geben.

Das Eigelb mit etwas Milch schaumig schlagen und mit einem Butterpinsel auf das Gefängnisgitter für wohlschmeckende Backwaren verteilen.

Nun den Kuchen in den vorgeheizten Backofen geben und etwa 40-50 Minuten backen. Durchs Schauglas kontrollieren und eventuell kurz vor Ende den Zahnstochertest veranstalten. Ich komm mit 50 Minuten ohne Testen gut hin.

Die Springform öffnen, vorher aber unbedingt den Kuchenrand mit einem Messer von der Springform lösen. Man kann den Kuchen jetzt mit einem Messer leicht in gleichmäßige Stücke teilen, einfach jeweils halbieren und eine viertel Drehung und dann das ganze noch mal, solange bis man 12 Stücke hat. Wenn man mit Backpapier gearbeitet hat kann man jetzt den ganzen Kuchen auf ein Tortengitter geben indem man ihn einfach mitsamt dem Backpapier von dem Springform-Boden direkt auf das Gitter zieht.

Wer mag kann noch mit Puderzucker bestäuben. Ich verzichte drauf, das staubt so beim Futtern.

Ich sage euch, der Kuchen schmeckt warm als Nachtisch mit Schlagsahne einfach umwerfend. Aber abgekühlt mit Sahnehaube zum Kaffee ist er auch nicht zu verachten.

Bon apetit.