Ein Gedicht zum Nikolaustag

kochmütze123 06.12.2008, 06:37:05

GUTEN MORGEN

Zum Nikolaustag ein schönes Gedicht

nur für Euch<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - WeihnachtsmannuSchlitten.gif" src="http://img3.imagebanana.com/img/jfcxn2y0/WeihnachtsmannuSchlitten.gif" /></a>

6. Dezember 2008

Denkt euch,

ich habe das Christkind gesehn!<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - Weih00050.gif" src="http://img3.imagebanana.com/img/7mch5bji/Weih00050.gif" /></a>

Es kam aus dem Walde,

das Mützchen voll Schnee

mit rot gefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,

denn es trug einen Sack

der war gar schwer,

schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drinnen ist wollt ihr wissen

ihr Naseweis, ihr Schelmenpack!

Denkt ihr er wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin -

es war gewiss was Schönes drin.

Euer Rainer<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - stern00069.gif" src="http://img3.imagebanana.com/img/fleazevm/stern00069.gif" /></a>

Klaus Vlado 06.12.2008, 11:20:05

Ich bin Sankt Nikolaus!

Dichter unbekannt

Grüß Gott, ihr Kinder im Haus!

Hört zu: Ich bin Sankt Nikolaus!

Habt keine Angst, schaut mich nur an -

ich bin kein wilder fremder Mann.

Den Sack hier hab' ich mitgebracht,

da drin steckt, was euch Freude macht!

Glöckchen klingt von Haus zu Haus,

heute kommt St. Nikolaus!

Kommt durch Schnee, kommt durch Wind,

kommt zu jedem braven Kind.

Wir wünschen allen einen schönen Tag und volle Stiefel

Anita und Klaus Vlado

<a href="http://imageshack.us"><img src="http://img218.imageshack.us/img218/9730/nikolaus00027mu9.gif" border="0" alt="Image Hosted by ImageShack.us"/></a>

casa lisa 06.12.2008, 12:09:46

etwas fue die Bayern unter Euch

Des is de damische Gschicht vom letzten bayrischen Niggolo

(In Mundart geschrieben und daher nur von Einheimischen lesbar)

Jeder kennt an Niggolo

nur als braven heil´gen Mo,

der seit ur- und grauen Zeiten

sich vom Rupprecht läßt begleiten

um mit vielen schönen Sachen

braven Kindern Freud zu machen.

Olle Jahr werd drüber gredt,

doch obsn gfreidt, des woaß ma net.

I hab´n gfragt, den guadn Mo

und er verzählt de Gschicht a so:

Kaum werdn de Dog wida kirzer

und de Nächte no vui schwirzer

plärrt der Chef scho umananda:

"Richts eich zamma, auf gehts Manda.

Packts eier Graffe aufn Schlin

mir han scho im Dezember drin!

Heir muaß der Rupprecht schiam

weil ma koane Engerl kriagn.

De werdn eigspart, is des klar,

de werdn sche langsam Mangelwar!"

Sooo, liabe Leit, gehts da drobn zua!

I hätt ja liaba a mei Ruah.

Aber gega unsern Herrn

duast besser net aufbegehrn!

"Oiso, Rupprecht " sag i,"kimm

hock ma uns hoit aufe auf´n Schlin,

fahr mer owe auf de Erd,

bi gspannt, was für a Weda werd!

Wahrscheinlich laßt er´s schneibn, der Oid,

oder es gfriert und is saukoit

und mir zwoa gehn von Haus zu Haus,

da jagt ma doch koan Hund net naus!"

So dischkriern der Knecht und i

und scho gehts mit uns zwoa dahi.

Lang is de Fahrt, uns werds scho koit

da land ma endlich in am Woid.

Denn: "Draus vom Walde komm ich her"

hoaßts a so ina oidn Mär.

Gfrorn hats uns glei ois wia de Schneida.

"Los" sag i "Rupprecht geh glei weida,

du schiabst o und i dua ziang

daß ma warme Haxn kriang!"

Nach zehn Medda, sappradi,

haut´s uns scho auf d´Letschn hi.

"Kruzitürkn" sogt mei Knecht

"da moan i, geht´s uns heit no schlecht!"

De Baggln flagga drin im Schnee,

am Rupprecht duat sei Kniescheibn weh.

Wia a Russ kannt i glei fluacha,

jetzt muaß i a mei Gebiß no suacha!

Entgeistert hat der Ruppe gschaut,

"Ja" sag i, "des hats ma außaghaut".

Von mir aus is de Gschicht wias is,

jetzt schnupf ma erst amoi a Bris,

dann zünd ma uns no oane o,

z´spat kemma, da ma sowieso.

Wia ma nachad fertig warn,

samma wida weitergfahrn.

Gschwitzt hamma, daß grod a so dampft,

doch eisern samma weidagstampft.

"Du, Rupprecht", sag i "denk amoi,

was sagertst du in diesem Foi,

wenn ma jetzt a Wirtshaus fandn

und uns a bissl auftaun kanntn!

Wo ma si gmiatlich einehockt

und a Brotzeit obidruckt!

Dazua no zwoa, drei Halbe Bier

und de Kellnerin da auf de Knia,

damits oam warm werd glei vo unt

und ma a bissl Freid ham kunnt?"

"Naa", sagt der Rupprecht, "Nix is drin,

so was schlag der glei moi ausm Sinn.

Da werd der Himmevadda fad

und jetzt kimm, es is eh scho spat!

Glei hamma bei der ersten Kundschaft,

horch du amoi, ob a da Hund schlaft."

Kaum is des Gespräch vorbei,

duats an fürchterlichen Schrei.

Heimlich, staad und ganz, ganz leise,

oiso auf hundsgemeine Weise,

is der Hofhund scho ausgrissn

und hod mi in des Teil eibissn,

des zum Sitzn is gedacht,

und mei Begleiter, der hat glacht.

"Mensch", schrei i, "pass doch auf

und hau dem Hund die Kettn nauf!

Jetzad bin i sche beinand,

mit meim zrisna Nikolausgwand,

muaß mit der Hand des Loch zuadecka,

daß mi de Kind net derblecka.

Doch mia dan net lang mehr rum

und genga eine jetzt in d´Stubn.

Da sitzt der Sepperl auf am Stui,

scheinbar har er koa guats Gfui,

und d´Lies, sei Schwester, de schaugt drei

ois schlogat grod der Blitz herei.

D´red hat´s eahna fst verschlogn,

i geh drauf zua und mechts was fragn,

da fangt der Sepperl s´woana o

"I bin scho brav Herr Niggolo!

I dua mei Schwester nimma hunzn

und gwiß nimma ins Bett neibrunzn.

Zur Oma nie mehr Rindvieh sogn

und meine Spezln nimma schlogn".

"Ja", schluchzt as Lieserl, "des is gwiß,

daß i mei Suppn oiwei iß,

I wasch ma oamoi in der Woch de Haxn,

mach in der Kirch drin koane Faxn,

wui allawei um d´Milli geh,

drum duats uns nix, mir bittn sche".

Bei sovui, Reu , verstehst mi scho,

da kimmt ma s´Schimpfn aa hart o.

"Oiso" sag i " s is scho recht",

wei i ja wida weida mecht!

"Da hamma eich was mitgebrunga,

abaa zerscht werd frei no ebbas gsunga!

Und nachad geht´s sche brav in´s Bett,

i dads a, doch derf i net!"

"Da" sagt d´Frau Muatta, "und an schena Dank"

und druckt zwoafuchzge uns in d`Hand.

Dann samma weiter auf da Roas,

boid drauf passierts und koana woaß.

I her an Rupprecht leise sagn:

"Mia miaßd ma uns verlaffa ham!"

"Geh", moan i, "dua net fantasiern,

des kann uns zwoa doch net passiern!

Da!! In dem Haus davorn is hell,

da werd jetzt gfragt, glei auf der Stell!"

"Mei" sagt der Ruppi, "Herrschaftzeitn,

des is ja bein Wimmerwirt drobn an der Leitn.

Da samma auf dem foischn Gleis,

kimm , drah ma um, mach koane Meis!"

"Na", sag i drauf, "jetzt is ma wurscht,

i hab an Hunga und an Durscht.

Mir fragn, ob´s awas z´Essen ham,

dann sitzt ma uns a bißl zam"

I woaß no, wia ma nei in´s Haus...........

von da weg laßt´s Gedächtnis aus.

Uns hams nach mehrere paar Stundn

bsuffa in am Grabn drin gfundn.

De Stern nach war´s scho ziemlich spaat,

um uns herum hat si ois draht.

Der Schlittn war hi, des kennts eich denka,

und, was vui schlimmer war, de ganzn Gschenka!

Voller Schnee, mei ganzer Bart

und´s aufsteh foit ma sovui hart!

Der Ruppi , der war unterm Schlittn

und hat mei Mützn ganz derspiebn.

Kurz, unser Zuastand war beschissn,

da hamma ois na hintregschmissn.

Hoamwärts hamma uns net traut,

de hättn uns gwiß glei außighaut.

Ja, was fang ma denn jetz o?

Da sagt der Rupprecht "Liaba Mo,

dua ned glei in d´ Hosn scheißn,

mia wechseln über zua de Preißn.

De dean ja eh an Niggolo net kenna,

do gibts eh bloß lauter Weihnachtsmänna!!!!"

dorinthe 06.12.2008, 12:27:06

Legende vom Weihnachtsmann

von Heidrun Gemähling

Schon seit Tagen saß Opa Karl in seinem alten Schaukelstuhl vor dem Fenster und schaute gedankenvoll in die Weite der hügeligen Landschaft. Der Herbst zeigte sich in seiner herrlichsten Pracht. Unter großen alten Bäumen sah er die Kinder mit Eimern und Körben Kastanien sammeln.

" Ach, die Kinder!", seufzte er, "Seit über 20 Jahren gehe ich hier in Brummelhausen als Weihnachtsmann zu ihnen und sehe in ihre ängstlichen oder erstaunten Kinderaugen. Ihr kleines unschuldiges Herz glaubt an mich. Nein, ich will sie nicht mehr belügen!".

Sein Gewissen plagte ihn zusehends. Eines Abends fragte ihn seine besorgte Frau Hanna:

" Karl, was ist denn bloß los mit Dir. Du sprichst ja kaum noch ein Wort und essen tust Du auch immer weniger. Was betrübt Dich denn so?".

Karl schüttelte nur mit dem Kopf und sagte dann ganz energisch:

" Ich kann einfach nicht mehr die Kinder belügen, ich kann es nicht mehr und will es auch nicht mehr. Ich werde keinen Weihnachtsmann mehr spielen, aus und vorbei!".

" Aber Karl, Du gehst doch schon so lange zu den Kindern und bekommst auch Geld dafür. Von was sollen wir denn im Frühjahr unseren Urlaub auf Teneriffa bezahlen? Deinen Sinneswandel kann ich wirklich nicht verstehen!", erwiderte Hanna.

" Brauchst Du auch nicht! Jedenfalls habe ich mich fest entschlossen, alle anderen Weihnachtsmännern aufzurütteln, damit diese Kinderbelügerei mal ein Ende hat!", murmelte Karl sehr ernst und verließ die Stube.

Er setzte sich an seinen Computer und über das Internet hatte er in kürzester Zeit alle Adressen der weltweit registrierten Weihnachtsmänner herausgefunden. In seiner E-Mail an alle schilderte er eindringlich sein Anliegen mit der Bitte um eine baldige Antwort.

In dieser Nacht wollte sich der Schlaf nicht so recht einstellen, denn er war innerlich sehr aufgewühlt. So stand er des öfteren auf und setzte sich erwartungsvoll vor seinen Computer. Am frühen Morgen kam das erste Echo und dann folgten immer mehr.

Fast alle Weihnachtsmänner schilderten ihm ausführlich, bereits ähnliche Probleme mit ihrem Gewissen gehabt zu haben. Sie waren überwiegend bereit, sich einem Streik anzuschließen.

Es sprach sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Welt herum, dass die Weihnachtsmänner dieses Jahr streiken wollen. Die Ticker der Nachrichtensender liefen heiß und die Meldungen im Rundfunk lauteten zu jeder vollen Stunde:

" Weihnachtsmännerstreik in der ganzen Welt. - Sie haben sich einstimmig entschlossen, die Kinder nicht mehr zu belügen. - Proteste der Eltern und anderer Institutionen schreitet weiter fort. - Geschäftsschädigende und gewissenlose Weihnachtsmänner wollen nicht mehr zu den Kleinen kommen."

Plötzlich stürmte seine Frau ins Zimmer.

" Karl!", rief sie ganz aufgeregt, "Vor dem Haus stehen ganz viele Zeitungsleute und wollen Dich sprechen. Was hast Du gemacht?".

" Nichts Besonderes, nur alle Weihnachtsmänner aufgefordert, nicht mehr die kleinen Kinder zu belügen!", sagte er selbstbewusst und drehte sich von Hanna weg.

" Das darf doch nicht wahr sein! Ich habe schon so viele Aufträge für Weihnachten angenommen und habe sie wie immer in das rote Weihnachtsbuch geschrieben. Schau doch mal rein!", sagte sie sehr ungehalten und eilte davon.

Währenddessen klopfte es immer lauter an die Tür und das Stimmenwirrwarr drang mehr und mehr ins Haus. Draußen erschallten Rufe wie:

" Weihnachtsmann komm heraus!" - " Weihnachtsmann rede mit uns!".

Opa Karl erbarmte sich nach einiger Zeit und trat vor die Tür. Nur mit Mühe und mit erhobenen Armen konnte er die neugierige Meute in Schach halten, die versuchte, ins Haus einzudringen.

"Ruhe bitte und hört gut zu, ich erkläre es euch!", rief er mit seiner kräftigen Stimme. So langsam legte sich die Aufgeregtheit und alle Augen waren auf ihn gerichtet. Ungeduldig rief ein Reporter aus der Menge:

" Warum wollen Sie und alle anderen kein Weihnachtsmann mehr sein, und warum brechen Sie plötzlich mit dieser Tradition?"

"Seit Jahrzehnten werden die Kinder belogen, denn es gab doch nie einen echten Weihnachtsmann und wird ihn auch niemals geben. Er ist, wie ihr ja alle wisst, eine Erfindung der amerikanischen Firma Coca Cola, die ihn für Werbezwecke entwerfen und zeichnen ließ. Ich will einfach keine Kinder mehr belügen und habe deswegen all die anderen um eine Stellungnahme gebeten. Wir sind uns nun darin einig geworden, dass diese Lüge ein Ende finden soll!", verkündete Karl ganz sachlich den verblüfften Zuhörern.

"Ja, aber wie sollen die Eltern es ihren Kindern sagen, die sicherlich sehr enttäuscht sein werden, wenn sie hören, dass es plötzlich keinen Weihnachtsmann mehr gibt?", fragte ein besorgter Reportervater.

" Sagt ihnen einfach die Wahrheit!", erwiderte Karl, "Sie werden es schon verstehen. Außerdem hören doch alle Kinder gerne neue Geschichten!".

Still wurde es, und Karl sah in nachdenkliche Gesichter, die sich langsam von ihm entfernten. Er ging ins Haus zurück und vernahm durch das offene Fenster die Worte: "Der hat ja irgendwie recht!" und "Es stimmt, überall wird so viel gelogen, sogar zu Weihnachten!".

Ein befreiendes Lächeln huschte über sein Gesicht und zufrieden setzte er sich in den Schaukelstuhl vorm Fenster. In diesem Moment rief der kleine Nachbarsjunge Michel durch das noch offene Fenster:

" Opa Karl, hast Du schon gehört, dass der Weihnachtsmann nicht mehr kommt?".

"Ja, mein Junge!".

hw 06.12.2008, 14:20:14

<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - emoticonsdinatale01.gif" src="http://img3.imagebanana.com/img/h24ojlkb/emoticonsdinatale01.gif" /></a>

Von drauß' vom Walde komm ich her;

Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Allüberall auf den Tannenspitzen

Sah ich goldene Lichtlein sitzen;

Und droben aus dem Himmelstor

Sah mit großen Augen das Christkind hervor;

Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,

Da rief's mich mit heller Stimme an:

"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,

Hebe die Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an,

Das Himmelstor ist aufgetan,

Alt' und Junge sollen nun

Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;

Und morgen flieg ich hinab zur Erden,

Denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Ich sprach: "O lieber Herre Christ,

Meine Reise fast zu Ende ist;

Ich soll nur noch in diese Stadt,

Wo's eitel gute Kinder hat."

- "Hast denn das Säcklein auch bei dir?"

Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier:

Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern

Essen fromme Kinder gern."

- "Hast denn die Rute auch bei dir?"

Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;

Doch für die Kinder nur, die schlechten,

Die trifft sie auf den Teil, den rechten."

Christkindlein sprach: "So ist es recht;

So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"

Von drauß' vom Walde komm ich her;

Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich's hierinnen find!

Sind's gute Kind, sind's böse Kind?

Theodor Storm.

Ich weiß nicht warum, aber das hier ist immer schon eins meiner liebsten.