Was ist Sumach?! Die genaue Erklärung
Synonyme
Arabisch Summag
Bengali Kankrasringi
Dänisch Sumak
Deutsch Gewürzsumach, Färberbaum, Gerbersumach, Essigbaum
Englisch Sumac, Shumac, Sicilian sumac
Estnisch Sumahh
Farsi Somagh
Finnisch Sumakki
Französisch Sumac
Hindi Kankrasing
Italienisch Sommacco
Kannada Karkatakashringi
Niederländisch Sumak
Niederländisch Zuurkruid
Punjabi Arkol, Titri
Russisch Sumakh
Spanisch Zumaque
Tamil Karkhadagachingi
Telugu Karkkararingi
Türkisch Sumak, Somak
Ungarisch Cserzô szömörce, Cserszömörce, Szömörce
Hinweis
Eine Anzahl verschiedener Arten der Gattung Rhus erfreuen sich als Zierpflanzen großer Beliebtheit. Wenigstens eine davon (Giftsumach, Rhus toxicodendron aus Nordamerika, auch unter dem Namen Toxicodendron radicans bekannt) ist äußerst giftig; die in Mitteleuropa sehr häufig angepflanzte Art Rhus typhina, zumeist als Essigbaum bezeichnet, gilt zumindest als mindergiftig. Sammeln Sie keine Sumachfrüchte, wenn Sie sich nicht sicher sind!
Sumach-Pulver
Verwendeter Pflanzenteil
Getrocknete Früchte, üblicherweise grob gemahlen in Form eines rotbraunen bis purpurnen Pulvers verkauft (oft mit etwas Salz gemischt).
Pflanzenfamilie
Anacardiaceae (Sumachgewächse).
Geruch und Geschmack
Sauer und herber, adstringierender Geschmack.
Inhaltsstoffe
Der Geschmack ist größtenteils von Tannin (z.B. Chrysanthemin, Myrtillin, Delphinidin; zusammen 4%) und Fruchtsäuren (Äpfelsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Ascorbinsäure) bestimmt. Außerdem enthalten die Früche Spuren eines ätherischen Öles mit den Hauptbestandteilen Z-2-Decenal, Nonanal, α-Pinen, α-Terpineol und Limonen. Die tiefe Farbe der Fruchtschalen gehen auf Pigmente der Anthocyanin-Serie zurück.
Herkunft
Verschiedene Arten der Gattung Rhus wachsen im Mittelmeergebiet; nur die Art R. coriaria liefert jedoch das Sumach-Gewürz. Rh. coriaria kommt wild in Sizilien und dem östlichen und den angrenzenden Gebieten Arabiens und Zentralasiens.
Die nordamerikanischen Arten Rhus glabra und Rhus aromatica wurden von nordamerinischen Indianern zu Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet, liefern aber kein dem mediterranen Sumach entsprechendes Produkt.
Etymologie
Sumach ist semitischer Herkunft und scheint von einem aramäischen Adjektiv summaq "dunkelrot" abgeleitet zu sein (Wurzel SMQ). Die Vermittlung in europäische Sprachen erfolgte wahrscheinlich über das Arabische: summaq "Sumach". Der wisenschaftliche Gattungsname geht auf den griechischen Namen der Pflanze, rhoûs, zurück, desser Herkunft unklar ist. Der Artname coriaria bezieht sich auf die Verwendung der tanninreichen Pflanze in der Gerberei (lateinisch corium "Leder").
Der deutsche Name Essigbaum, heute zumeist für den mit Gewürzsumach nahe verwandten Zierbaum Rh. typhina verwendet, bezieht sich auf den essig-sauren Geschmack der Früchte. In dieselbe Kerbe schlägt niederländisch zuurkruid "saures Gewürz".
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Sumachstrauch mit unreifen Früchten
www.derman.net.br
Sumach ist ein in der Türkei und auch im Iran beliebtes Tischgewürz; man streut die gemahlenen Früchte großzügig über verschiedene Gerichte, vor allem Reis und Reiseintöpfe. Mit frisch in Scheiben geschnittenen Zwiebeln vermischt wird es auch als Vorspeise genossen. Mit Sumach würzt man auch manchmal die türkische Fast-Food-Spezialität döner kebap.
Eine in Westasien als Tischwürze beliebte Gewürzmischung names zahtar (za'tar) kombiniert das nussige Aroma von Sesam mit Sumach und getrocknetem Thymian oder Majoran; man verwendet sie für gebratenes oder gegrilltes Fleisch. Diese Mischung ist vor allem für Jordanien charakteristisch, aber ähnliche Mischungen finden sich auch in Syrien und Israel. Derselbe Name kann jedoch auch für eine lokale Majoran-Art stehen, besonders in Syrien.
Im südöstlichen Mittelmeerraum (Libanon, Syrien, Ägypten) benützt man Sumach auch noch auf eine andere Weise: Die Früchte werden mit wenig Wasser gekocht, wobei ein intensiv saurer, roter Sud entsteht; diesen fügt man dann Fleisch- oder Gemüsegerichten hinzu. Diese Verwendung war bereits im alten Rom bekannt (siehe auch Silphion über antike römische Kochkunst) und findet eine enge Parallele im Gebrauch der Tamarinde in den Küchen Süd- und Südostasiens.
<a href="http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/generic_frame.html?Rhus_cor.html">http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/generic_frame.html?Rhus_cor.html</a>
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