Die Zuckerknacker-Methode

Annette 24.06.2003, 00:00:00

Schlankmacher: Karotten

Die Hollywood-Stars schlemmen und schwören drauf. Kate Winslett hat damit pfundig abgenommen, Christian Slater ist seinen Hüftspeck losgeworden. Und das verspricht diese Form der Ernährungsumstellung: Zehn Pfund weg in zehn Tagen. Hört sich nicht nur toll an - ist auch toll: Denn bei der Zuckerknacker-Methode brauchen Sie keine Kalorien zu zählen, erst recht keinen Hunger zu schieben und ängstlich auf die Waage zu schielen.

Das Prinzip ist ganz simpel: Essen Sie deftig, mit Genuss, kasteien Sie sich nicht - aber essen Sie das Richtige. Das heisst: Legen Sie das Schwergewicht Ihres Speisezettels auf Kohlenhydrate, und zwar - der entscheidende Punkt - auf langkettige Kohlenhydrate. Mit der Zuckerknacker-Methode ziehen Ernährungswissenschaftler jetzt die konkrete Konsequenz aus der Erkenntnis von Forschern der Harvard University, die sagen: Nicht nur Fett macht dick, sondern auch Kohlenhydrate sind (bislang unterschätzte) Dickmacher. Und zwar kurzkettige Kohlenhydrate. Der Grund: Kurzkettige KH werden im Körper sofort in Glucose (Blutzucker) umgewandelt, liefern rasch Energie - und locken gleichzeitig das Bauchspeicheldrüsen-Hormon Insulin.

Und Insulin ist der eigentliche Übeltäter. Denn das Hormon öffnet die Zellen sozusagen für Glucose, puscht den Zucker in die Zellen, wo er im Idealfall in Energie umgesetzt wird. Aber meist ist kein Idealfall: Gerade in Zeiten geringen Energiebedarfs sind Leber und Muskeln, die beiden Speicher von Zuckerdepots im Körper (abgelagert als Glykogen), bald randvoll, und die überschüssige Glucose wird als Fett abgelagert.

Also: Je mehr kurzkettige Kohlenhydrate Sie essen, desto öfter steigt der Blutzucker rasch und hoch an, desto mehr Insulin wird ausgeschüttet - und desto mehr Kohlenhydrate werden zu Fettdepots.

Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Und zwar so: Lebensmittel werden nicht nach ihrer Kalorienzahl, sondern ihrem "glykämischen Index" in gute und böse Nahrungsmittel eingeteilt. Der glykämische Index ist die Einheit (auf einer Skala von 1 bis 100), die den Anstieg des Blutzuckers pro Zeiteinheit nach Verzwehr des Lebensmittels angibt. Je niedriger er ist, desto besser.

Lebensmittel mit langkettigen Kohlenhydraten und niedrigem glykämischen Index = empfehlenswert sind:

Vollkornbrot

Vollkornmüsli ohne Zuckerzusatz

Vollkornreis, Vollkornnudeln

Gemüse: Grüne Erbsen, alle Hülsenfrüchte, rohe Möhren,

Artischocken, Auberginen Spinat, Spargel

Obst und Nüsse (dabei gibt es einige Überraschungen!):

Mangos, Kiwis, Weintrauben, frische Aprikosen, alle Nüsse (obwohl fetthaltig - aber niedriger glykämischer Index!)

Lebensmittel mit hohem glykämischen Index, also Dickmacher:

Zucker (Haushaltszucker) - Schlank-Feind Nr. 1. Tabu!

Honig, Schokoriegel, Eiscreme, Marmelade mit Zucker

Obst als Dickmacher: Ananas (!), Wassermelonen, Rosinen, Dörrobst,

reife Bananen. Haben alle einen hohen GI und machen dick.

Außerdem: Bier, fettes Fleisch, Cola, zuckerhaltige Limonaden.

Weitere Tipps: Wenn Sie mit der Zuckerknacker-Methode schnell die Topfigur bekommen wollen, sollten Sie die letzte Mahlzeit vor 19. 00 Uhr einnehmen. Täglich 2 Liter trinken - Mineralwasser, ungesüßte Früchtetees, grüner Tee sind geeignet.

gitanes 24.06.2003, 11:11:35

Super beitrag :sol: :so:

Annette 24.06.2003, 11:15:23

tjo wenns auch noch funktioniert dann wär das ja supi

wer probierts aus

gitanes 24.06.2003, 12:25:29

hi annette,

ich mach's, vielleicht nicht vollständig, aber zum größten teil.

da ich kein "süsser" bin habe ich mit "kuchen und süßspeisenverzicht" null problemo,

bananen und ananas sind nicht so mein fall.

das mit den wassermelonen hat mich allerdings überrascht.

wein statt bier das geht auch, cola trink ich eh nicht.

nur beim brot hapert's - auf mein baguette verzicht ich nicht !!!!!!

Annette 24.06.2003, 13:23:37

baguette ab und zu is schon lecker ja zum grillen und so!

aber das der wein besser als bier sein soll hat doch noch mehr kalorien