Schichtkäse, was ist das?!

Annette 08.10.2003, 00:00:00

Schichtkäse ist Frischkäse mit verschiedenen Schichten, die jeweils unterschiedliche Fettstufen aufweisen. Er sollte außen milchig weiß bis rahmgelb sein und innen deutliche Schichten aufweisen. Gelbliche Schichten müssen fettreicher sein als hellere. Im Teig dürfen nur wenige Bruchlöcher vorhanden sein. Beim heutigen Schichtkäse sind unterschiedliche Schichten nicht mehr zwingend.

Verzehr

Traditionell wird Schichtkäse zum Backen von Käsekuchen verwendet. Man kann ihn auch - ähnlich wie den Speisequark - zum Bereiten von Süßspeisen oder Nachtisch aller Art verwenden. Mit Schichtkäse wird aber auch gerne Pikantes zubereitet. Während der Kuchen mit Schichtkäse sehr saftig ist und ein ausgeprägtes Aroma hat, ist der mit Quark gebackene Kuchen in der Struktur eher trocken und im Aroma etwas milder. Dies kommt daher, dass bei der Produktion von Schichtkäse durch das sehr schonende Handschöpfen die Eiweißstruktur erhalten bleibt. Beim Quark dagegen wird das Gefüge zerschlagen, weil das Eiweiß unter sehr hohem Druck durch die Düsen der Quarkzentrifuge gedrückt wird.

Verbreitung

Bayern

Geschichte

Schichtkäse wird seit Jahrhunderten in bäuerlichen Familien hergestellt. In Molkereien wird er seit der Jahrhundertwende produziert. Noch heute wird er in einigen Betrieben handgeschöpft.

Zutaten

Schichtkäse besteht aus Kuhmilch und wird nach der Käseverordnung in Viertelfettstufe und höheren Fettstufen hergestellt.

Herstellung

Bei der Herstellung von Schichtkäse bleibt die Milch nur bis zu einem bestimmten Reifegrad (pH-Wert 6,35) im Tank. Danach wird die Milch eingelabt und in Wannen gefüllt. Nach einer Ruhezeit von etwa 6 Stunden, während der die Milch gerinnt und dicksauer wird, wird die so genannte Dickete mit der Käseharfe geschnitten. Das Schneiden dient der Verfestigung, indem der Molke ermöglicht wird, an den Schnittstellen auszutreten. Der so entstandene Käsebruch ruht bis zum nächsten Morgen, bevor er von Hand in die Käseformen geschöpft wird. Nun läuft über die Schlitze in den Käseformen die Molke ab. Dabei verfestigt sich der Käse zu einer kompakten Einheit. Danach wird er von Hand in Pergamentpapier verpackt. Früher hat man abwechselnd dickgelegte Vollmilch und dickgelegte Magermilch in die Käseformen geschöpft, so dass nachher unterschiedlich gefärbte Schichten im Käse erkennbar waren. Daher kommt der Name "Schichtkäse".

Mengen

Etwa 10.000 Tonnen Schichtkäse werden pro Jahr hergestellt.

Literatur:

Koch, : Handbuch der Käse, Käse - Verordnung Kempten 1974, Seite 456ff.

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Schichtkäse

Schichtkäse ist eine besondere Form des Quarks. Er wird nicht wie Quark vor dem Abfüllen in die Verpackungen glattgerührt, sondern geschnitten und in die Verpackung schichtweise eingeschöpft. Als Besonderheit werden verschiedene Fettstufen in der selben Verpackung übereinandergeschichtet. Meist ist die mittlere Schicht die fettere. Die Konsistenz von Schichtkäse ist fester als die von Quark, sein Aroma mildsäuerlich.

extraqut 10.10.2003, 11:49:35

Danke für die Aufklärung, jetzt fehlt mir nur noch der "Schmand". Mir hat mal wer gesagt das wär so eine Art Sauerrahm(-Sahne).

LG

Lo

chaos.cat 10.10.2003, 11:54:21

hatten wir das nicht kürzlich irgendwo, da hatte doch nedde so was zu gefunden?

ich schau mal, ob ich das noch find

chaos.cat 10.10.2003, 12:02:01

Frischer Rahm und Milchsäurekulturen sind im Schmand. Mit 24 % Fett enthält der Schmand etwas weniger Fett als die Creme fraiche. Neben Fett und Eiweiß sind desweiteren wertvolle Mineralstoffe wie Calzium, Phosphor, Kalium und Vitamine enthalten. Zum Verfeinern von Suppen, Soßen, Backwaren, süßen und pikanten Speisen oder pur.

und das hab ich noch gefunden:

Schmand - auch Schmant oder Schmetten (daher kommt auch die Bezeichnung Schmetterling, da die Schmetterlinge früher verdächtigt wurden an dem Rahm zu lecken - vergleiche auch englisch: butterfly) Rahm oder Sahne. Heute wird Schmand meistens als saure Sahne (Sauerrahm) mit mindesten 20 % Fett angeboten. Schmand wird in der Küche zu Anreicherung und Verdickung von Suppen und Saucen oder zur Dessertzubereitung verwendet (Schmandkuchen).

Bei Schmand ist im Handel, nach dem deutschen Lebensmittelrecht, außerdem auch noch der Zusatz von Stabilisatoren und Verdickungsmitteln erlaubt.

von: <A Href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schmand" target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki/Schmand</A>

chaos.cat 10.10.2003, 12:03:50

im lebensmittellexikon steht noch, dass schmand mind. 20% fett haben muss und eine sonderform vom sauerrahm ist, außerdem solls eine bäuerliche bezeichnung für sahne sein.

hilft dir das weiter?