Der hässliche Weihnachtsbaum

KleineHexe 28.12.2009, 13:05:26

Eine Geschichte zum Nachdenken, gerade per E-Mail bekommen.

Seit vielen Jahren schon verkaufe ich Weihnachtsbäume

aus meiner eigenen Schonung.

Die Leute können sich hier "ihren Baum"

selbst aus- suchen und absägen. Bei dieser Aktion macht

man so manch freudige, aber auch weniger freudige

Erfahrung, wie die Einzelnen sich verhalten beim Suchen

des Baumes. Er soll doch zu Weihnachten ihr Zimmer

schmücken. Da gibt es schon mal Diskussionen zwischen

Eltern und Kindern oder Mann und Frau - doch die

meisten gehen mit "ihrem Baum" zufrieden nach

Hause. Aber ein besonderes Erlebnis möchte ich

erzählen:

Der Hauptandrang war vorüber, da kam noch ein Vater mit

seiner etwa, 10jährigen Tochter. Ich ging mit ihnen zur

Schonung und wollte sie allein nach "ihrem

Baum" suchen lassen. Doch dazu kam es nicht, denn

das Mädchen hatte sich sofort auf einen bestimmten Baum

festgelegt. Es war ein "hässlicher" Baum.

Sie fragte mich, warum der Baum stehen geblieben wäre. Ich

habe versucht, ihr zu erklären, dass er eben nicht so

schön gewachsen ist und ihn deshalb keiner kaufen

wollte. Auch der Vater versuchte ihr den Baum

auszureden, doch damit stieß er auf taube Ohren bei

dem Mädchen. Es kam zu einem interessanten Wortwechsel

zwischen Vater und Tochter.

Der Vater. sagte: "Was wird die Mutti sagen, wenn

wir mit diesem Baum nach Hause kommen?" Die

Tochter: "Die wird es schon verstehen, denn wir

Menschen sind es doch, die darüber urteilen, was schön

und was hässlich ist." Vater: "Einen Unter-

schied muss man trotzdem machen." Die Argumente

gingen hin und her, aber dann war das Mädchen mit

seiner Geduld am Ende. "Papa", sagte sie ganz

energisch, "der liebe Gott hat weder schöne noch

hässliche Menschen gemacht. Denn ein hässlicher Mensch

kann so schön sein und ein schöner Mensch kann hässlich

sein, es kommt doch auf das Herz an. So ist es auch mit

diesem Baum. Ich sehe ihn mit meinem Herzen und er ist

schön!" Damit war die Entscheidung gefallen, denn

der Vater hatte nichts mehr zu entgegnen. Der Baum

wurde abgesägt und mitgenommen. Ich schenkte den beiden

den Baum, denn die Argumentation des Mädchens hatten

mich sehr beeindruckt.

Die beiden zogen im wahrsten Sinne des Wortes von "(d/T)annen".

Als ich einige Wochen später den Vater auf dem

Homberger Marktplatz traf, fragte ich ihn nach dem

Weihnachtsfest. "Es waren die schönsten

Weihnachten die wir je hatten, denn unser Kind war

glücklich mit *seinem Baum*!"

Meddi 28.12.2009, 13:30:21

Danke Hexlein, tolle Lebensgeschichte, aber recht hat das kleine Mädchen und ehrlich wir sollten uns alle an ihr ein Beispiel nehmen. Ob hässlich oder schön, das ist eigentlich nicht wichtig, es sind nur Äusserlichkeiten und auf sie kommt es auch nicht wirklich an. Nur manchmal vergessen wir das leider. Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters.

Besen mit Herz 28.12.2009, 14:21:24

Liebes Hexchen!

Unser Weihnachtsbaum war heuer auch nicht der Schönste.Da ich selber sehr viel in der Arbeit zu tun hatte habe ich meinen Mann geschickt einen Weihnachtsbaum zu kaufen.Als ich am heiligen Abend nachmittag von der Arbeit kam dachte ich mir nur es ist doch alles schön wenn man es mit Liebe betrachtet.

Der Stamm war sowas von schief!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße!

Brummi 28.12.2009, 15:36:52

DANKE DANKE HEXCHEN

Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Hab sie mir gleich abgespeichert.

Klaus Vlado 28.12.2009, 15:43:19

Danke Hexchen fuer diese nette Geschichte. Von Kindern kann man

doch noch so manches lernen.

LG Anita