Kirschcreme (crême de cerises)

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Zutaten

ganze Gewürznelken
150 ml guter Rotwein (Bordeaux)
20 EL Butter
1 EL Puderzucker zum Überstreuen
100 g Zucker
70 g trockenes Toastbrot (2 Scheiben)
700 g recht schwarze Kirschen

Zubereitung

Die Kirschen entsteinen, in den Mixer geben und den Saft abfiltern, dabei fest auf das Fruchtfleisch drücken, um so viel Saft wie möglich zu gewinnen. (Eine Küchenmaschine/Entsafter kann hilfreich sein.) Für die ganz "Mittelalterlichen" unter uns braucht es einen Mörser o.ä. und viel Geduld. Die Brotscheiben von der Kruste befreien und in kleine Stücke schneiden. Den Kirschsaft mit dem Brot, dem Wein und der Butter in einem Topf mischen und erhitzen. Nach dem ersten Aufkochen auf kleiner Flamme 10 bis 15 Minuten kochen, bis das Ganze eindickt. Das Brot muss ganz in der Masse aufgehen. In eine Schüssel gießen. Gut kalt werden lassen. Die Oberfläche der Creme mit Nelken verzieren, dann kalt stellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Vorsicht: die Nelken nicht mitessen, sie sollen noch etwas Aroma abgeben und dienen ansonsten nur der Verzierung!

Hier das übersetzte Originalrezept:

"Um eine Kirschspeise zu machen, nimm Kirschen am Tag von Sankt Johannes dem Täufer und entsteine sie. Zerstampfe sie in einem Mörser und treibe sie dann gut durch ein Sieb, damit der Saft gut herauskommt. Dann gib sie in einen Topf, gib Fett hinein oder Butter, gutes Weißbrot, einen guten Teil Zucker und eine Portion Wein. Wenn sie recht dick ist, richte sie in Platten an, spicke sie mit Gewürznelken und überstreue sie mit Zucker."

Zucker aus dem Orient war ein teures "Gewürz", dem man eine heilsame Wirkung zuschrieb. Daher wurde der Zucker vor allem in Speisen für Kranke verwendet. Wohlhabende Leckermäuler aus England liebten ihn jedoch auch als Bestandteil von Desserts, wie dieses Rezept aus einem englischen Traktat belegt. Auch: Gut ist, was grell farbig ist!

Das Rezept schmeckt gut mit süßen schwarzen Kirschen und Rotwein, aber man kann es auch mit Sauerkirschen zubereiten. In diesem Fall braucht man mehr Zucker und vielleicht einen Rosé, um die hellrote Farbe zu bewahren.

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Rowenna