Sommerliche Entenbrust - verrückt wie Paperkite

Lecker-Ente für den Sommer leicht asiatiglich

Kosten
estimatedCost_4
Schwierigkeit
difficulty_3
Bewertung
(*) (*) (*) (*) (*)
Auf der Grundlage von 3 Stimmen

Zutaten

300 g Entenbrust

Zubereitung

Da ich nicht so schreiben kann, wie ich kochen kann, schreibe ich das mal nacheinander auf. Wir brauchen irgentwann:

-300 g abgespülte und trockengetupfte Entenbrust und zwar in mundgerechte Stücke zerteilt, also möglichst keinen Enten-Tartar!

- eine grüne und zwei rote mittelgroße Paprikaschoten geputzt und in Streifen geschnitten

- einen mittelgroßen Kohlrabi, ebenfalls in Streifen geschnitten

- ein Gefäß mit Manschepampe aus 2 klitzeklein gehackten, roten Chillischoten ohne Kerne, 5 EL japanischer Soja-Sauce, je nach Süße der Soja-Sauce etwas Zucker, 2 EL Sake herb oder trockenen Cherry, 2 EL Sesam- oder Walnuß-Öl und 1/4 l Hühnerbrühe (Bei der Hühnerbrühe bitte Hühnerfond aus dem Glas oder selbstgemachte verwenden, die Entenbrust ist relativ teuer und da machen die paar Cents auch nix mehr. Also bitte heute mal keine Instant-Brühe!)

- je nach Größe 2-3 Eier ohne Schale UND OHNE Dotter bzw. Eigelb in einer kleinen Schüssel

- frischen, gewaschenen, gezupften und geschleuderten Blattsalat (Lollo Rosso, Eisberg etc. geht auch)

- Croutons in Butter geberöstet und zwar richtig viele! (ca. 2 Scheiben Toast/pro Person oder 3 Semmeln für 2 Personen oder etwa die Menge Baguettes)

Jeder kann nach lesen des Rezeptes entscheiden, wann er was macht. Einiges kann man gleichzeitig, aber Vorsicht, es ist ein relativ schnelles Rezept und lieber ein bisserl vorbereiten als nachher weinen.

Am besten mal mit den Croutons anfangen. Mann muß nicht unbedingt "die vom Vortag" nehmen! Das ist für Köche ohne scharfes Messer oder auch natürlich, wenn mann sie bereits hat. Übrigens: Für die Semmelmehlproduktion empfehle ich weiterhin trockne Brötchen, es würde auch mit frischen gehen, aber die müßte mann vorher auf ca. Minus 45 Grad Celsius tieffrieren...

Dann mal den Salat waschen etc. und in mundgerechte Stücke zupseln. Jetzt nehmen wir ein normales Drink-Glas, setzen 2 Eiswürfel übereinander hinein und gießen in dünnem Strahl ca. 4 cl Wodka darüber.

So, jetzt erhitzen wir mal etwas stinknormales Pflanzenöl und nicht zu wenig (Masse, nicht Temperatur), wir wollen darin die Entenstücke fritieren. Am besten wäre dafür natürlich ein Wok geeignet, aber ein kleinerer Topf eignet sich auch. Nebenbei verrühren wir etwas Maisstärke mit etwas kalten Wasser glatt. So ca. jeweils 1-2 EL, schnappen uns einen Schneebesen und schlagen das Ei zu Eischnee. Wer das mit einer Gabel versucht: Lieber das Öl noch nicht ansetzen! So, nun das Glas mit dem Eis-Wodka-Gemisch auf eine feuerfeste Unterlage stellen (z.B. KALTE Herdplatte) und mit kaltem Orangensaft auffüllen und auspietschen. Das bringt neue Energie und Erfrischung, weil da Alkohol und Vitamine drinne sind. Sollten wir uns schon vor dem Kochbeginn schwach fühlen, setzen wir etwas Traubenzucker hinzu, nicht Dextro-Energen! Das ist auch nur gepresster Traubenzucker und lösst sich nur schwer auf und ausserdem schweineteuer mit gleichem Effect.

Dann heben wir die Brustfiletstücke portionsweise vorsichtig darunter und braten sie auch portionsweise im Öl so ca. 2,5-3 Minuten. Ja, in der Zwischenzeit wieder unterheben etc. Und da ist noch so ein Ding: Es widerstrebt mir zwar, die Ente vorher zu salzen, aber da ja wir der Ente ein kleines Mäntelchen basteln... Naja, ausnahmsweise ein paar Krümmelchen und etwas weißen Pfeffer vor dem Unterziehen daran.

Du bist jetzt schlauer als ich, weil Du das Rezept ja schon durchgelesen hast und ich das erst schreibe: Also, jetzt sollte so langsam das Gemüse blubbern.

Die kleinen Paprika- und Kohlrabistreifen hast Du bereits etwas in Olivenöl angebraten bis sie etwas Farbe hatten, die "Manschepampe" nochmals kurz gerührt, zugegeben und kurz aufgekocht. So, nun die gebratenen Entenstückchen hinein und nochmals etwas köcheln lassen. ..so 4 Minuten vielleicht. Zwischenzeitlich richten wir den Salat auf Tellern an und kippen dezent etwas Öl, Essig darüber, würzen mit ein paar grob geschnittenen Kräutern, Salz und Pfeffer und geben die Croutons darüber. Daran denken: Die Ente soll auch noch auf den Teller! Also bitte etwas Platz lassen, z.b. die eine Tellerhälfte oder was noch profikationeller ausschaut: In der Mitte des Tellers.

So, Hitze nochmal hoch, die angesetzte Maisstärke glatt rühren, dazugen, aufblubbern lassen und auf die Teller damit.

Ich habe bei diesem Rezept bewußt auf eine "Beilage" verzichtet, ich denke, die Croutons reichen da absolut. (Übrigens, die Croutons etwas salzen und pfeffern bei der Zubereitung, aber das gilt ja nicht nur für dieses Gericht und ist normal. Da wir sowieso schon so einen asiatischen Touch haben, wer möchte kann ja mit Koriander, 5-Gewürze-Pulver, Kreuzkümmel etc. das noch verstärken.

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Paperkite