Weißer Hase mit 'Bochgnialn'

Weißer Hase mit 'Bochgnialn'

Dieses aus Böhmen stammende „Festtags-Rezept“ wird im Original mit Hasenfleisch gemacht. Da manche es aber nicht übers Herz bringen zu Ostern den Eierbringer zu Mittag aufzuessen, kann man auch jedes andere helle Fleisch verwenden.

Dauer
2 Stunden Zubereitungszeit
Schwierigkeit
difficulty_3
Bewertung
(*) (*) (*) (*) ( )
Auf der Grundlage von 6 Stimmen

Zutaten

6 Hühnerbrüstchen oder anderes helles Fleisch
6 mittl Mohren
1 Sellerie
1 mittl Zwiebel
1 Lauch
0,5 l Wasser
0,5 l klare Fleischbrühe = instant aus 3 Würfel
0,5 Sauerrahm
Salz, Pfeffer
Mehl oder Mondamin zum andicken
2 EL Butter zum Anbraten
Für die Bochgnialn = Böhmische Backknödel
500 g Mehl
1 Hefe
1 TL Salz
1 Ei
50 g Margarine
Milch = ca. 250 ml
lauwarmes Wasser

Zubereitung

Vorwort

Dieses aus Böhmen stammende „Festtags-Rezept“ wird im Original mit Hasenfleisch gemacht. Da manche es aber nicht übers Herz bringen zu Ostern den Eierbringer zu Mittag aufzuessen, kann man auch jedes andere helle Fleisch, wie Hühnerbrüstchen, Hühnerschlegel oder Putenfleisch verwenden. In der „guten alten Zeit“ – also „als Böhmen noch bei Österreich war“ (*Egerländersing) – haben die Hausfrauen sogar helles Rindfleisch dazu verwendet.

„Weißer Hase“ ist ein Gericht, bei dem viel Soße verwendet wird, das heißt, man kann die Soße auch „strecken“ in dem man mehr Fleischbrühe und mehr Sauerrahm verwendet.

Zubereitung

In einen großen Topf die Butter geben und darin das Fleisch sehr heiß anbraten bis es leicht hellbraun ist. Fleisch herausnehmen und abdecken damit es warm bleibt. Aber nicht jetzt schon in den Backofen stellen, da es dort hart werden könnte. Die ganz fein gehackte Zwiebel im Topf glasig dünsten und mit Pfeffer und (wenig) Salz würzen. Wasser zugießen und aufkochen lassen. Möhren, Lauch und Sellerie waschen, die Möhren halbieren, den Sellerie vierteln und den Lauch in Ringe schneiden. Alles zusammen mit dem Fleisch in den Sud geben und ca. 1 Stunde leicht köcheln lassen, bis das Gemüse fast zerfällt. Den Topfdeckel dabei ein wenig offen lassen, damit die Flüssigkeit reduzieren kann. Dann die Fleischbrühe dazugeben und wieder mit Pfeffer abschmecken. Die Soße darf ruhig etwas scharf werden. Wer es würziger mag, kann jetzt noch einen weiteren Brühwürfel hinzugeben. Das Fleisch herausnehmen und im Backofen warm stellen. 2/3 des Gemüses herausnehmen und den Rest mit dem Mixstab zerkleinern bis eine homogene Soße entsteht. Dann Sauerrahm unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen hinzugeben. Die Soße mit Mehl oder Mondamin andicken.

Fleisch und Soße getrennt servieren.

Für die Bochgnialn (Böhmische Backknödel)

Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen. Die Margarine in einem Töpfchen wärmen bis sie zergeht. Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in der Mitte bilden. In die Mulde das Ei und die aufgelöste Hefe geben. Das Salz so zugeben, dass es vorerst nicht mit der Hefe in Berührung kommt. Anfangen den Teig zu kneten und solange lauwarme Milch hinzugeben bis ein magerer Teig entsteht. Den Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur 2 Stunden gehen lassen. Ein Kuchenblech fetten und aus dem Teig ca. 6 cm im Durchmesser große Kugeln formen und nebeneinander auf das Kuchenblech setzen. Bei 180 ° Celsius ca. 30 Minuten backen bis die Oberseite schön dunkelbraun ist (rehbraun! Wie die Augen der böhmischen Mädels – sagen die Böhmerwälder).

Die Knödel vom Blech nehmen in einen Brotkorb geben, mit einer Stoffserviette abdecken damit sie warm bleiben und zusammen mit dem Fleisch und der heißen Soße servieren.

Dazu passt Feldsalat und ein Gemüse aus dem Rest der mitgekochten Sellerie und Möhren, das man nur mit ein wenig Essig, Öl und Pfeffer würzen muss.

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Bochgnial