Zubereitung
Vorwort: Klöße sprechen das aufs Schlichte gerichtete Gemüt des Schlesiers ebenfalls an. Er isst sie gerne, wie der Bauer als Hauptgang einer Mahlzeit, oft auch an Stelle von Kartoffeln als Begleitung zum Fleisch. Die bekanntesten unter den schlesischen Klößen sind wohl die Mehlklöße.
Milch, Eier, Mehl, Salz werden zu einem flüssigen Teige angerührt, der Blasen schlagen muss. Dann mischt man geröstete Semmelwürfel und etwas geschmolzenen Rindertalg dazu, sticht mit nassem Löffel große Klöße ab, die ¼ Stunde in wallendem Wasser kochen müssen.
Vor dem Auftragen übergießt man sie mit brauner Butter. Dazu reicht man Backobst oder gedämpftes Frischobst, auch zu Braten.
Tipp: Will man die Klöße recht locker haben, so fügt man dem Teig noch etwas Backpulver bei. Sie gehen dann sehr auf. Aus demselben Teig kann man auch einen Serviettenkloß kochen und in Scheiben geschnitten zum Braten reichen.
Erfasser: Rüdiger Kemmler
Datum: 12.05.1995
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