Heimische Früchtchen im Juni - Wissen

hexenkraut.at 03.06.2011, 10:01:04

Im Juni wächst nicht nur das Angebot an Gemüse sondern auch das Angebot an Früchten, und zwar im Form von

Beeren

Herrlich erfrischende Verführung, Drops ohne Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker, Gesundheitsvorsorge. Ob süss oder säuerlich, ob pur oder im Kompoett, Marmelade, Gelee, als Saft, im Kuchen, im Dessert - Beerenfrüchte sind vielseitig verwendbar, gesund und sie schmecken noch dazu so gut, dass man sie nicht einmal Kindern aufzwingen muss.

Wikipädia weiß über die Beere folgendes zu berichten:

Eine Beere (v. althochdt.: beri = Beere) ist eine aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgegangene Schließfrucht, bei der die komplette Fruchtwand (Perikarp) auch noch bei der Reife saftig oder mindestens fleischig ist. Die Beere ist oft rundlich und kräftig gefärbt. Meist ist sie vielsamig, enthält also mehr als einen Samen.

Ist die Außenschicht hart, wie etwa beim Kürbis oder bei Gurken, so spricht man auch von einer Panzerbeere. Besitzt die Blüte mehrere Fruchtknoten, von denen jeder eine beerenartige Frucht ausbildet, so entsteht eine Sammelbeere.

Zu den Beeren zählen unter anderem Bananen, Zitrusfrüchte (Zitrone, Orange), Datteln, Melonen, Kiwis, Papayas, die Früchte vieler Nachtschattengewächse (Paprika, Tomate, Tamarillo, Kartoffelbeere, Aubergine, Schwarzer Nachtschatten, Bittersüßer Nachtschatten, Tollkirsche) und Avocados.

Keine Beeren sind lt. Wiki die Erdbeere (Sammelsnussfrucht) sowie Himbeere und Brombeere (beide Sammelsteinfrüchte).

Weil für mich Beere ist, wo Beere drauf steht, werde ich die genannten Nicht-Beeren trotzdem hier im Beerenthema erwähnen.

Beeren enthalten viele Vitamine (hoher Vitamin-C-Anteil) und jede Menge wertvolle Mineral- und Ballaststoffe (Pektine, Fruchtsäuren, Mangan, Kalium, Eisen).

So stark die gesunden Früchtchen für unser Wohlbefinden sind, so sensibel und empfindlich sind sie selbst.

Sie sollten in reifem Zustand gekauft und nach der Ernte rasch verzehrt bzw. verarbeitet werden. Bis auf einige Ausnahmen sind Beeren im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar. Hat man nicht gleich Verwendung, am besten einfrieren - die Haltbarkeit verlängert sich so auf bis zu 10 Monate - was uns auch im Winter den Geschmack des Sommers ins Haus bringt.

Beeren sollten nicht unter fließendem Wasser gewaschen werden, da so die wertvollen Inhaltsstoffe ausgeschwemmt werden. Einfach kurz in stehendes Wasser tauchen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Erdbeeren

Am besten schmecken die starken Früchtchen natürlich selbst gepflückt aus dem eigenen Garten, vom Balkonkisterl oder vom nächstgelegenen Erdbeerfeld. Aber auch auf den Märkten und im Supermarkt sind jetzt heimische Erdbeeren aus Freilandanbau erhältlich. Das trockene und warme Wetter im heurigen Jahr lässt auf sehr aromatische und süsse Erdbeeren hoffen!

Erbeeren sind äußerst druckempfindlich. Auf falsche Lagerung und/oder zu lange Transportwege reagieren sie mit Verlust an Aroma und Inhaltsstoffen.

Die Erdbeere besteht zu 90% aus Wasser, enthält Folsäure und mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Interessant ist auch, dass die Erdbeere 3x soviel sekundäre Pflanzenstoffe wie Grapefruits, 2x soviel wie blaue Trauben und 7x soviel wie Äpfel liefert! Ein Grund mehr, auf importiertes Obst um Juni zu verzichten!

Heidelbeeren

Sehr aromatische Beeren mit leicht säuerlicher Note. Vielfältig in der Dessert- und Mehlspeisenküche einsetz- und gut mit anderen Beeren kombinierbar (Himbeeren, Brombeeren z.B.). Die Wildheidelbeere färbt den Mund blau, die Kulturheidelbeere nicht. Erntezeit von Mitte Juni bis Ende August. 100 Gramm Heidelbeeren decken den Tagesbedarf Mangan. Reich an Vitamin E.

Beim Einkauf auf pralle Früchte mit leicht weißlichem Schimmer achten. Heidelbeeren sind bei ca. 0° bis zu 5 Tage haltbar.

Himbeeren

Diese Beere mit dem Unverwechselbarer Geschmack bietet ein unbeschreibliches Gaumenerlebnis.

Himbeeren möchten zart behandelt und gelagert werden. Sie halten nicht lange und sind - wie Erdbeeren - stark druckempfindlich.

Himbeeren enthalten Wirkstoffe, die die Blutgefäße stärken, entzündungshemmend wirken und gegen freie Radikale vorgehen.

Johannisbeeren

Die Johannisbeere (in Österreich liebevoll Ribisel genannt) ist eine kleine Naturapotheke. Die säuerliche aber sehr aromatische Beere zählt zu den gesündesten Obstarten! Die schwarze Johannisbeere enthält noch mehr wertvoller Inhaltsstoffe als die rote. Nur 50 g schwarze Johannisbeeren decken z.B. den Tagesbedarf an Vitamin C. Sie sind reich an Eisen, Kalium, Kalzium, stärken das Immunssystem und wirken appetitanregend.

Beim Einkauf sollten frische Ribisel noch an ihren Stielen sitzen, mit denen sie auch gewaschen werden. Möglichst frisch verwenden oder gleich einfrieren.

Stachelbeere

Je nach Reife schmeckt die Stachelbeere sauer (grüne Frucht) bis süss (rötliche Frucht). Die roten, reifen Beeren eignen sich zum Rohverzehr. Die grünen, säuerlichen Beeren sind hingegen indeal zum Backen und Kochen.

Stachelbeeren sind reich an gefäßstarkenden Inhaltsstoffen, enthalten wichtige Mineralstoffe und viel Fruchtsäure, die sich positiv auf den Stoffwechsel auswirkt. Die Haltbarkeit von reifen, roten Beeren liegt bei bis zu 4 Tagen. Die unreifen grünen Beeren sind ca. 3 Wochen lang haltbar.